Skip to main content

Ein internationaler Online Roundtable

Wie international Rotary auch in unserem Distrikt vernetzt ist, wurde auf einem virtuellen Roundtable-Treffen vom 17. Februar 2021 sichtbar, zu dem Governor Renate Dendorfer-Ditges eingeladen hatte. Die Informationsveranstaltung wurde zu einer eindrucksvollen Reise um die Welt.

Zum Auftakt wurden die Freundinnen und Freunde gleich ans andere Ende der Welt mitgenommen. Monika Levinson berichtete von ihren rotarischen Erlebnissen in Neuseeland. Sie beschrieb den RC Auckland als einen echten Traditionsclub mit den – bei aller landestypischen Lockerheit – entsprechend traditionellen Gepflogenheiten bei den Meetings.

Nicht ganz so weit weg führte Rahul Kanamarlapudi vom Rotaract Club Ingolstadt. Er berichtete von seiner Zeit beim Rotaract der Gitam-Universität in seinem Heimatland Indien.

Europäischer Boden wurde wieder betreten, als Immo Bennewitz vom RC Tegernsee über Rotary in Italien berichtete. Er stellte die besonders herzliche Atmosphäre in den dortigen Clubs und auch bei Rotaract heraus und nannte das rotarische Leben südlich der Alpen ein Spiegelbild des Landes.

Urs Herzog vom RC Allschwil-Regio Basel und Linda Gebser vom RC Schliersee gaben einen ersten Überblick über ein kürzlich gegründetes Projekt „Synergy – Rotary Friendship Alliance Europa“. Dabei geht es darum, das Netzwerk und die Freundschaft mit Rotariern in ganz Europa zu stärken. Vorbild ist ein ähnliches, schon länger bestehendes Projekt in Ostasien.

Über die organisatorischen Einrichtungen, die sich der Internationalität von Rotary widmen, berichteten die zuständigen Freunde Udo Noack (RC Hildesheim Rosenstock), Klaus Klennert (RC Weilheim) und Manfred Hirt (RC Augsburg).

Udo Noack gab als ICC National Coordinator Germany und als DGR-Beauftragter Internationaler Dienst/Länderausschüsse eine kurze Vorschau auf die Preconvention Mitte Juni in Taipeh. Er stellte die Bedeutung der Länderausschüsse und die Formung geografischer Allianzen heraus. Dabei geht es über die bloßen Begegnungen hinaus auch um Konfliktprävention. Das ist besonders wichtig auf dem Balkan und am Kaukasus, aber auch im Nahen Osten, und in dem Dreieck der Großen: Indien, China und Russland. Die Ausbildung rotarischer Peace Fellows kann dabei gute Dienste leisten. In diesem Zusammenhang empfahl er, auf der Suche nach Partnerclubs öfter an Osteuropa zu denken.

Klaus Klennert, verantwortlich für den Länderausschuss Deutschland-Pakistan, berichtete nach einem per Video vorgetragenem Grußwort aus Pakistan über ein „Rotary Model Village“ in dem Land. Als eine der wichtigsten Aktivitäten in Pakistan schilderte er ein geplantes Mediationsprojekt, mit dem Rotary Frauen des Landes in problematischen Situationen unterstützen wird. Ebenfalls wichtig: Der rotarische Einsatz gegen Corona unter dem Stichwort „Covid Relief“ und die Unterstützung einer Schule am Nanga Parbat. Nicht zu vergessen ein Fußball-Projekt „Kick for Tolerance“, welches von dem Rotary Club Dillingen unterstützt wird.

Manfred Hirt, verantwortlich für den Länderausschuss Deutschland-Spanien, erinnerte an den zwar beeinträchtigten, aber trotz Corona laufenden Jugendaustausch mit dem spanischen Distrikt 2203 am ISBA Institut in Kooperation mit Kolping.

Hier nehmen zurzeit zwischen sieben und 13 Schüler an der Sprachen-Ausbildung Deutsch B1 teil. Es folgen Praktika im Freiburger Raum in den Bereichen Hotelfach und Kindergarten-Pädagogik. Der Ausschuss besteht aus jeweils 10 deutschen und spanischen Mitgliedern und trifft sich abwechselnd in Deutschland und Spanien. Zwölf deutsche Clubs haben eine Partnerschaft mit Spanien.

Abgerundet wurde der Roundtable mit einem Vortrag von Irina Slot (RC Berlin International) über internationale Kommunikation. Die aus Russland stammende Kommunikationswissenschaftlerin berichtete über Chancen und Fallstricke bei der Kommunikation zwischen Menschen verschiedener Kulturen. Dabei kommt es viel weniger auf Äußerlichkeiten an, als viele meinen. Entscheidend ist, die oft verdeckten kulturellen Hintergründe zu erkennen, die zu unterschiedlichen Verhaltensweisen führen. Am Beispiel von „Eisberg-Modellen“ zeigte sie solche Unterschiede auf. So kann ein Lächeln oder auch ein nicht vorhandenes Lächeln in unterschiedlichen Kulturen völlig unterschiedliche Bedeutungen haben.

Lauter wichtige Hinweise für das internationale Leben Rotarys, dem dieser Roundtable gewidmet war. 

Facebook

Mit dem Laden des Beitrags akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Facebook.
Mehr erfahren

Beitrag laden